So schön war das hier mal. Die hohen Bäume links, die jeder Besucher des Freibades täglich sieht stehen außerhalb der Baufeldgrenze. Wegen der ganzen Willkür und geheimen nachträglichen Anpassungen, haben wir Angst, dass jetzt wieder, entgegen aller Zusagen und Baufeldgrenzen, trotzdem dort gerodet wird mit, wie leider bisher, irgendeiner fadenscheinigen und nachgeschobenen Begründungen. Wenn Ihr ernsthaft von „Bürgerdialog“ sprecht, dann zeigt das jetzt mal bitte. Lasst den großen Baum links, der sich eindeutig außerhalb der Baufeldgrenze befindet bitte stehen. Es kann doch nicht sein, dass Umwelt, Klima, Landschaftsbild und die Gesundheit der betroffenen Menschen immer hinten anstehen müssen. Bautechnische Möglichkeiten gibt es für fast alles.
Moderson – Für die SPD nicht sichtbar? Reichen Euch das Ihmezentrum, Mühlenberg und Misburg nicht? – Auf dem jungen Regionspräsidenten Krach (SPD) lagen ein Bisschen Hoffnungen, da er sich anfangs mutig eingesetzt und Fragen gestellt hat. Das ist Demokratie – Fragen stellen. Die jüngere Generation hat nämlich viel eher verstanden, dass mittelständische Wirtschaft und Landschaftsschutz gar keine Gegensätze sind. Mit ein Bisschen gutem Willen, hätte man den Planfeststellungsbeschluss auch naturnaher ausfallen lassen können, ohne gegen Gesetze zu verstoßen oder den Tunnelbau zu gefährden. Positiv ist das Projekt nur für diejenigen, die daran verdienen. Das ist das Unternehmen PORR und auch Herr Papenburg, der schon sein CDU Parteibuch zurückgeben wollte (HAZ Bericht), da er den Großauftrag nicht bekommen hat. Er kann dazu ja mal Stellung nehmen. Nach neuen Informationen, wurde er aber wohl doch mit einigen „Krümeln“ bedacht. Das wäre eigentlich eine Sache für einen Untersuchungsausschuss im Landtag. Denn Aufträge haben im öffentlichen Vergabeverfahren zu erfolgen. Ist das korrekt erfolgt ? Der HAZ-Artikel lässt daran zweifeln. Fest steht, dass an dieser Naturzerstörung kräftig verdient wird. Eine schmalere Strecke ohne die Unterbringung von 24.000 LKW Abraum, hätte viel geringere Verdienstmöglichkeiten ergeben. Wenn die Entscheidungsträger in der Politik saßen, kann man leicht 1 und 1 zusammenzählen. Der massive Druck des CDU Wirtschaftsausschusses auf Herrn Weil gleich am Tag der ersten Expertenrunde, ist schon interessant, besonders da die CDU doch Opposition ist. Auch sind die damals Verantwortlichen überraschend zurückgetreten. Hier dürfte was faul sei von Anfang an.
Das Landschaftsschutzgesetz scheint wertlos. Einfach roden, fertig. Oder anders ausgedrückt mit den Worten der Verwaltung „Lichte Räume schaffen“, oder „wenn die Neuanpflanzungen vertrocknen, pflanzen wir eben Kakteen“. Die CDU meinte „da war doch so schön viel Platz“ und „das ist doch alles nur Gestrüpp“. Auch die übergeordnete Führung der Grünen und insbesondere Herr OB Onay, zeigen keinerlei Interesse an unsere Natur im Stadtgebiet Hannovers. Auch wichtige Gespräche in Berlin hat er kurz vorher abgesagt und sich auch kein einziges mal unterstützend geäußert. Das mussten wir als Ehrenamtliche alles alleine machen.
vorher…
nachher…
Muss jetzt auch noch viel mehr zerstört werden als nötig? Was ist mit dem Erhalt der Lebensgrundlagen für nachfolgende Generationen von Menschen aus Hannover aus Art. 20a GG? Das hat Verfassungsrang. Der Verkehr hat übrigens keinen Verfassungsrang. Die Geldbörse der Bauunternehmen hat auch keinen Verfassungsrang. Politik regiert an der Gesundheit der Menschen vorbei. Haben wir im Jurastudium nicht mal gelernt, dass die Volksgesundheit das höchste Rechtsgut ist? Sehr befremdlich.
Bilder und Videos unserer Leinemasch und nun auch der Zerstörung